der ewige tag

augen öffnen
augen schließen
worte fließen
sehnsüchte sprießen
ins nichts
kurz hinterher gelauscht
und immer wieder
am rauschen berauscht
derb im leben liegend
kinder kriegend
siegend
und dann doch wieder verloren
erfroren
in der hitze der stadt
platt und leicht
nahezu seicht
plätschert der fluß einen weg
auf händen laufend
folge ich
dem kühlen nass
hab spaß
und fühl mich leer
ich wünsche doch so sehr
ein angesicht
ein warmes licht
ein busen, der mich bettet
ein blick, der mich errettet
ein wort, das unbedacht
mich schwebend macht
und hände, die mich fassen
und fließen lassen
durch die finger will ich rieseln
wie wasserstaub und glitzer
auf wiesen nieseln
ich will verzehren mich
und winden
und dann bei ihr mich
heiß und weich
und milde wiederfinden.

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